Ein Feld auf dem Vulkane wachsen
Der Förderverein für ein Heimatmuseum hat im Jahre 1994 an der Schulstraße zwischen Ober- und Niedermendig ein Feld entstehen lassen, daß Exponate der umliegenden Vulkane zeigt, das Vulkanfeld

Ein Feld, auf dem Vulkane "wachsen"
Neben dem Natursteinlehrpfad des Steinhauervereins und der Museumslay der Interessengemeinschaft Niedermendiger Göpelwerk in der Brauerstraße ist das Mendiger Vulkanfeld gewachsen. Das Vulkanfeld zeigt ein Panorama der jungen Vulkane unserer näheren Umgebung. Gesteinsproben der Vulkane und den dazugehörigen Lavaströmen geben zusammen mit den älteren Schiefern des Grundgebirges einen Überblick zur Vielfalt der vorkommenden Gesteine. Anhand einer in der Mitte aufgestellten Panoramaplatte kann der jeweilige Vulkan im Spektrum aller erkannt werden. Um die Platte herum sind die einzelnen Exponate aufgestellt und richtet man den Blick nach oben, kann man den Vulkan in seiner natürlichen Schönheiten und Integrität in die heimische Landschaft bewundern. Und woher die ganzen Exponate kommen, kann sich sehen lassen. Wollte man die Vulkane und Gesteine alle selbst erwandern, wäre man einige Tage unterwegs. Auf dem Vulkanfeld in der Mendiger Schulstraße sieht man Exponate vom Hochstein, vom Wingertsberg, vom Hochsimmer, vom Rother Berg, vom Ettringer Bellerberg, vom Krufter Korret, von der Ahl in St.Johann, vom Karmelenberg in Ochtendung, den Lavaströmen des Thürer Berges bis hin zum Moselschiefer aus Oberfell und devonischem Schiefer der Grube Margareta der Fa. Rathscheck. Ebenso vielen Spendern hat der Initiator, der Förderverein für ein Kultur- und Heimatmuseum und die Stadt Mendig zu danken, die die Entstehung dieses einzigartigen Spiegels heimischer Vulkane erst ermöglichen. Alle waren Sie hilfsbereit, dieses Projekt zu unterstützen, die Fa. Schmitz aus Andernach, Josef Daub - ein alter Liebhaber des Hochsteins, die Fa. Rathscheck aus Mayen, die Fa. Josef Bous aus Mendig, die Lava-Union, Sinzig und die Gemeinde Bell bis zum Bürgermeister von St. Johann, der sich ebenfalls für das Mendiger Vulkanfeld einsetzte. Am letzten Samstag ging es dann los. Unter der Führung von Willi Bömerich machten sich der Vorsitzende des Vereins, Fritz Mangartz, Achim Bömerich und Bernd Steffes mit einem Kranwagen, der dankenswerterweise von der Fa. Horbo, Mayen, zur Verfügung gestellt wurde, auf den Weg zu den einzelnen Vulkanen, um die Exponate "einzusammeln". Der Tüchtigkeit der Helfer und dem Können von Bernd Steffes war es zu verdanken, daß die Exponate auch unter teilweise recht abenteuerlichen Bedingungen geborgen werden konnten und zur Schulstraße verbracht wurden. Wenn auch Sie das Ergebnis der monatelangen Vorbereitung sehen wollen, dann sollten sie während ihres Spazierganges auf dem Mühlsteinweg auch dem Vulkanfeld in der Schulstraße einen Besuch abstatten.